The Sky is der Himmel

von Natalie Baudy und David Moser (UA)

Das Jahr ist das gleiche, die Welt eine andere. Während in unserer Realität Tragödien wie Tschernobyl oder Hiroshima zur atomaren Abrüstung und Initiativen gegen Endlager führten, lautet in dieser Parahistorie das Motto: Atomkraft ja ja ja!

Radikaler Fortschritt, unendlicher Energieverbrauch und satteste Dekadenz sind oberste Devise. Dass hier alle etwas früher sterben, schneller etwas kränker sind und permanente Bedrohung durch atomare Auslöschung herrscht, wird dabei mit hedonistischem Großmut in Kauf genommen. Wir treffen auf drei Zeitzeug:innen dieser alternativen Realität, die wissen, dass ihr Leben bald zu Ende geht, doch denen das frühe Ableben keineswegs etwas ausmacht. Mit strahlendem Enthusiasmus bleiben sie dabei: Die veralteten Ideen eines anthroposophisch geprägten Deutschlands wie »Wissenschaftsethik« oder »Forschungsintegrität« sind absolut zu Recht ausgestorben! Oder?

The Sky is der Himmel ist ein absurder Abend über die Frage nach Wissenschaftsverantwortung und Risikobereitschaft einer Gesellschaft, die alles haben will.